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Rasen bewässern – So gießt Du richtig bei der aktuellen Sommerhitze

Sommer, Sonne, 35 Grad und bestes Ferienwetter! Das macht deinem Rasen ohne ihn zu bewässern auch in diesem Sommer zu schaffen.

Viele Hobbygärtner wissen nicht genau, wann und wie lange sie den Rasen bewässern müssen, damit er optimal gedeihen kann. Manche wässern ihren Rasen sogar gar nicht, doch regelmäßiges Bewässern deiner Wiese gehört zur Rasenpflege dazu. Wie geht man wirksam dagegen vor? Wir zeigen Dir worauf Du beim Rasen bewässern achten musst.

Wie viel Bewässerung braucht Dein Rasen?

Nur alle paar Tage intensiv den Rasen bewässern

Lass deinem Rasen die Chance, möglichst tiefe Wurzeln zu bilden. So machst Du alles richtig. Rasenwurzeln sind nicht die fleißigsten. Sie wachsen lieber dort hin, wo sie das meiste Wasser bekommen. Bewässerst Du den Rasen regelmäßig in kurzen Intervallen, ist die Feuchtigkeit nur an der Oberfläche vorhanden und somit die Rasenwurzeln auch. Tief gewachsene Wurzeln stärken die Graßnarbe.

Idealerweise wässerst Du nur, wenn die Grashalme sich hängen lassen. Je nach Temperatur ist das nach ein paar Tagen oder einer Woche der Fall. Die langen Grashalme spenden dem Boden Schatten und schützen vor Austrocknung. Vermeide unbedingt, dass der Boden völlig austrocknet. Er wird dann steinhart und das ganze Wasser läuft beim Bewässern ungenutzt darüber hinweg.

Wassermenge und Beregnungsdauer

Und wie viel Wasser sollte man konkret geben? Für zehn Zentimeter Wurzeltiefe braucht man bei Sandböden etwa 15 Liter pro Quadratmeter. Sie sind durchlässiger, sodas Wasser schneller im Erdreich versickert. Lehmböden musst Du mit 25 Liter Wasser pro Quadratmeter bewässern, um den Vorrat im Boden aufzufüllen. Du brauchst dann aber nur ca. einmal in der Woche wässern. Dann bilden die Pflanzen tiefe Wurzeln aus, die das Wasser gut aufnehmen können. In einem smarten Bewässerungssystem brauchst Du dir hierüber keine Gedanken machen. Du kannst bequem den Wassergehalt über einen Feuchtigkeitssensor messen und steuern.

 

Früh morgens den Rasen bewässern

Ideal ist das Beregnen am frühen Morgen. Der Boden ist dann noch relativ kühl und es verdunstet nicht so viel Feuchtigkeit. So kommt der Rasen gut über den Tag. Bei abendlicher Bewässerung verdunstet noch einiges an Wasser auf der Warmen Bodenoberfläche. Bleibt der Rasen über Nacht durch die Bewässerung noch feucht,  ist er anfälliger für Pilzkrankheiten.

Hilfreich ist ein automatisches Beregnungssystem. Wer will schon auch am Wochenend sehr früh aufstehen und den Rasen Wässern! Mit  lassen sich, abhängig von Witterung, Bodenbeschaffenheit und Rasenart, unterschiedliche Beregnungszeiten einstellen.

Braune Stellen weiterhin Gießen

Braune Stellen sehen nicht gut aus und sind ein Indikator für zu wenig Wasser. Das muss aber nicht unbedingt bedeuten, dass der Rasen dort abgestorben ist. „Es gibt Grassorten, die regenerieren sich wenn sie wieder ausreichend Wasser bekommen. Um herauszufinden, ob noch Leben im Rasen steckt, nimm ein Stück heraus. Wenn die Wurzel noch weisse Stellen zeigt, ist die Wahrscheinlichkeit groß das er wieder wächst. Hat die Wurzel bereits braune Stellen, ist ein Nachwachsen nahezu ausgeschlossen.

Trockener Rasen bei Sommerhitze

Durch die sommerliche Hitze, beständig pralle Sonne und langanhaltende Trockenheit braucht der Rasen in den Sommermonaten deutlich mehr Pflege.

Düngen ist Pflicht

Mit Dünger Wasser besser binden

Die Versorgung mit Nährstoffen ist ganz entscheidend, wie gut der Rasen trockene und heiße Sommertage durchsteht. Ein Depotdünger ist eine gute Wahl. So wird der Rasen mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Entsprechendes Kalken auf einen guten Ph-Wert ist ebenfalls eine gute Maßnahme. Gedüngt wird im April, Juni und August. Besonders Kalium ist wichtig, denn es sorgt dafür, dass die Pflanzen sparsamer mit Wasser umgehen „Kaliumhaltige Rasendünger werden eigentlich für den Herbst empfohlen, sind aber auch im Frühsommer sinnvoll, besonders auf Sandböden.“

Rasenmähen

Besser weniger und seltener schneiden

Auch das Rasenmähen ist ein Schutz vor Austrocknung. Das Mähen fördert das Wachstum des Rasens. Die Rasenfläche verdichtet sich und es wachsen mehr Rasenhalme auf der Fläche. Du darfst aber nicht zu viel abschneiden.

Ideal ist eine Halmhöhe von 6-7 cm. Die Rasenhalme spenden sich so gegenseitig Schatten. Ist der Rasen zu kurz, braucht er mehr Wasser.

Mulchmähen ist von Vorteil

Ideal für einen schützenden Rasenschnitt ist das sog. Mulchmähen mit einem Mähroboter. Hierbei werden regelmäßig wenige Millimeter der Grashalme abgeschnitten und der Rasenschnitt verbleibt auf dem Boden. Wichtige Nährstoffe werden zurückgeführt und die kleine Mulchschicht schützt vor weiterer Austrocknung.

Einsatz von Rasenmähern mit bedacht

Mit einem normalen Rasenmäher sollte man nicht zu oft direkt bei Hitze mähen. Ein Schnitt in der Woche belastet den Rasen weniger. Jeder Schnitt mit dem Rasenmäher bedeutet Stress und verursacht Verletzungen an den Grashalmen. Hieraus kann dann die  Feuchtigkeit entweichen.

Alle Fakten zusammengefasst

  • Plane den Bewässerungsintervall weniger oft aber dafür mit mehr Wasser

  • Bewässer in den frühen Morgenstunden

  • Dünge den Rasen regelmäßig zur Stärkung

  • Gieße braune Stellen intensiver und öfter

  • Mähe den Rasen nicht zu oft

  • Mähe nicht zu kurz

  • Nutze das Mulchmähen

 


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